Mittwoch, 11. März 2009

Gegewart und Zukunft.

und in meiner Stimmung und mit meinem Vorhaben, bin ich froh, dass ich mich heute gehen lassen kann. Die Zeit ist mein und ich weiss, dass ich diese Flasche Rotwein heute Abend leeren werde. Und wenn sie nicht reicht, es ist noch Bier im Kühlschrank. Und wieder werde ich über meine Unfähigkeit nach denken. Und kurz vor dem letzten Tropfen und der letzten Zigarette werde ich mit mir Frieden schliessen, weil ich alles zum Guten bedenke. Weil das Schicksal und die Liebe und der Zufall immer seltsame Wege gehen, verstehen aber kann ich sie nur im Rückblick. Sich hingeben ohne sich in Fragen zu verlieren. Und ich weiss, sie wird wieder vorbei kommen, mich in ihre Arme nehmen und mich wiegen. Und ich werde ihren Besuch nicht abschlagen können, weil wir uns kennen. Sie wird klingeln und obwohl ich heute alleine sein möchte, werde ich ihr die Tür öffnen. Sie wird sagen, dass sie schon ein paar Mal vorbei kam und mich leider nie erreicht hat. Und mit jedem Takt der Hintergrundmusik erzähle ich ihr mehr. Ich versuche, ihr von meinen Gedanken zu erzählen aber sie versteht keine Logik und schaut mich nur liebevoll an. Meinen Schmerz und meine Enttäuschung wird sie spiegeln und ich werde verstummen. Am Ende wird sie mich an die Vergänglichkeit und an die Lebensfreude erinnern. Dann steht sie auf und umarmt mich, schaut mir in die Augen. Und in ihrer Traurigkeit sehe ich meine Liebe, Stolz und Aufrichtigkeit. Sie lächelt mich an und ich lächle zurück. Und ich frage nach ihm und sie antwortet, dass er doch immer auf sich warten lässt. Dass sie immer zuerst vorbeischauen muss, weil er die direkte Konfrontation meidet. Sinn sei der späte Gast, schon immer gewesen. Dabei schaut sie mich verwundert an, das wüsste ich doch.